Wenn du als vielseitiger Solopreneur oder Multipreneur noch nicht ganz zufrieden bist mit dem finanziellen Ertrag deiner Vielfalt, dann gibt es gute Nachrichten. Die Creator Economy, teilweise als Megatrend des Jahrzehnts eingeschätzt, bietet gerade Vielseitigen Chancen wie nie zuvor, die Vielfalt zu monetarisieren und letztlich ein verkaufsfähiges Business zu schaffen
Wie gut kannst du von deiner Vielfalt leben?
Wenn es um die Monetarisierung der Vielfalt geht, erleben vielseitige Solopreneure & Multipreneure typischerweise verschiedene Herausforderungen.
#1: Wie viel Content konsumierst du? Wie viel Content produzierst du?
Hand aufs Herz: Wie viele Stunden pro Woche konsumierst du Content (Webinare, Kurse etc.)?
Und wie viele Stunden pro Woche produzierst du eigenen Content?
Wenn der Content-Konsum die eigene Produktion bei weitem übersteigt, mag das zwar zuträglich sein für deine Lust am Lernen.
Aber dieses Missverhältnis ist auf Dauer abträglich für dein Business und dich selbst.
#2: Immer wieder Neues? Wie nutzt du das Ertragspotenzial früherer Projekte?
Hast du schon einmal – oder auch mehrmals – ein Projekt einfach aufgegeben? Obwohl du viel Energie investiert hattest? Obwohl es noch mehr Potenzial gehabt hätte?
Doch vielleicht wurde es dir zu langweilig.
Oder eine neue Idee war reizvoller.
Das Missverhältnis von neuen Projekten und der weiteren Monetarisierung bisheriger Projekte macht es schwer, mit der Vielfalt Geld zu verdienen.
#3: Vielfalt leben, aber es kommt zu wenig dabei herum?
In einer Gesellschaft, die der Spezialisierung huldigt, ist es schon eine Herausforderung, zur eigenen Vielfalt zu stehen und Möglichkeiten zu finden, diese zu verwirklichen, obwohl sich die Chancen für Vielseitige verbessern.
Doch die größere Herausforderung für vielseitige Solopreneure kann sein, von der Vielfalt gut zu leben, statt auszubrennen bei all den Aktivitäten, die zwar Spaß machen, aber bei denen im Endeffekt zu wenig herumkommt.
Der Königsweg für vielseitige Solopreneure & Multipreneure: Dein Know-how „produktisieren“
Die oben genannten Herausforderungen lassen sich am besten meistern, wenn du dein Know-how „produktisierst“, wie ich es in meinem Manifesto für vielseitige Solopreneure & Multipreneure beschrieben habe.
Auf Neu-Deutsch würde man davon sprechen, Assets zu schaffen, mit denen du weiteres Einkommen generieren kannst..
Die gute Nachricht: Die Creator Economy bietet dir dafür ideale Voraussetzungen.
Die Creator Economy bietet dir ideale Voraussetzungen
Die Cretor Economy ist ein noch recht junger, aber machtvoller Trend.
Marcel Weiss bezeichnet ihn als „Megatrend des Jahrzehnts für die digital getriebene Wirtschaft“

#1: Was ist die Creator Economy?
In meinen Worten und vereinfacht: Die Creator Economy bedeutet
- dass du deine Einzigartigkeit und Vielfalt als Creator verwirklichen kannst, also indem du etwas kreierst, für das andere bereit sind, etwas zu zahlen.
- dass du mit Hilfe des Internets eigene Kunden gewinnen kannst. Ein typisches Beispiel ist das Self-Publishing. Früher brauchtest du einen Verlag, um ein Buch zu veröffentlichen. Heute kannst du es auf eigene Faust tun.
- dass du Assets schaffen kannst, die dir immer wieder neues Einkommen bringen. Im Endeffekt kann das sogar zu einem verkaufsfähigen Business führen.
#2: Weshalb wird die Creator Economy plötzlich wichtig?
Mehrere Entwicklungen treffen zusammen
Letztlich kommen hier verschiedene Entwicklungen zusammen (Quellen am Ende des Beitrags):
- Es gibt immer mehr Menschen, die eigenen Content produzieren: Content auf den diversen Social Media Kanälen. Online-Kurse von Solopreneuren. Content und kreative Produkte verschiedenster Art im Hobby-Bereich. Influencer, die plötzlich eigene Marken schaffen. Die Anzahl der Creators wird auf weltweit ca. 50 Millionen geschätzt.
- Jeder kann sich heute eine eigene Community aufbauen von Fans oder Unterstützern.
- Moderne Plattformen unterstützen Creators in der gesamten Wertschöpfungskette von Content Creation, Bekanntmachung und Auslieferung des Contents, Monetarisierung und dem laufenden Business.
Guter Überblick von Derek Yang
Wenn du mehr dazu lesen willst, empfehle ich diese drei-teilige Artikelserie von Derek Yang:
- How does the Creator Economy work? (Part I: Creators)
- How does the Creator Economy work? (Part II: Fans)
- How does the Creator Economy work? (Part III: Platforms)
Gesamtes Öko-System
Die wachsende Bedeutung der Creator Economy zeigt sich auch daran, dass es schon rund 150 Unternehmen gibt, die Creators in irgend einer Form unterstützen.
Auch engagieren sich die Wagnis-Kapitalgeber zunehmend in diesem Bereich.
Bei den Social Media Plattformen sind entsprechende Entwicklungen ebenfalls zu beobachten. Linkedin hat beispielsweise den Creator Mode eingeführt, der gerade für vielseitige Solopreneure sehr interessant sein kann. Weiterer Fokus auf die Creators ist zu erwarten.
Nicht umsonst spricht Derek Yang daher von einem gesamten Öko-System.
#3: Wie kannst du die Creator Economy für dich nutzen?
Der schon erwähnte Derek Yang sieht die Creator Economy als ein gesamtes Öko-System, das Creators unterstützt.
Da es in diesem Beitrag speziell um die Monetarisierung deiner Vielfalt geht, will ich mich darauf im Folgenden konzentrieren.
Wie du in der Creator Economy deine Vielfalt monetarisieren kannst
Die Creator Economy bietet etliche Möglichkeiten, deine Vielfalt zu monetarisieren. Hier ist eine Auswahl:
#1 Bezahlte Newsletter oder Podcasts
Das bekannteste Beispiel für bezahlte Newsletter ist Substack.
Doch mittlerweile hat sich in der Newsletter-Szene noch einiges mehr getan. Zwei deutschsprachige Beiträge von OMR und TWT geben einen guten Überblick.
Bezahlte Newsletter eignen sich auch gut für kuratierte Inhalte.
Spotify ermöglicht bezahlte Podcasts.
#2 Bezahlte Communities & Membership-Angebote
Über Plattformen wie Steady oder Patreon ist es möglich, eine Community von Fans aufzubauen, die für deinen wertvollen Content zahlen.
Darüber hinaus schießen immer mehr Membership-Angebote aus dem Boden (darunter auch in Kürze mein Freedom Business Club:-)). Membership-Angebote können sehr lukrativ sein im laufenden Geschäft.
Auch gibt es Community-Plattformen wie Mighty Networks, das vor kurzem 50 Millionen US-Dollar Investor-Kapital erhalten hat.
So ein Angebot kann auch ein wertvolles Asset sein, das sich veräußern lässt. Michael Hyatt hatte vor einiger Zeit sein Membership-Programm veräußert.
#3: Online-Kurse und sonstige digitale Produkte
Der Trend zu Online-Kursen und sonstigen digitalen Produkten ist längst im Mainstream angekommen. Daher und weil ich dazu schon öfters etwas veröffentlicht habe, gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein. Vielleicht interessiert dich eins der folgenden Interviews:
- Interview mit Marit Alke zu Online-Kursen
- Interview mit Sabine Piarry zur Online-Akademie
- Interview mit Katrin Linzbach zu Kartensets und Online-Kursen
- Interview mit Ivan Blatter zu Premium-Preisen bei Online-Kursen
- Interview mit Maik Pfingsten zu Productised Services
Mittlerweile gibt es sowohl international als auch im deutschsprachigen Bereich etliche Plattformen, um Kurse anzubieten, Zahlungen abzuwickeln usw.
#4: Sponsoren & Anzeigen
Wenn man die Creator Economy als gesamtes Öko-System betrachtet, dann wird klar, dass auch Sponsoren und Anzeigen darin einen Platz haben.
Du hast es vielleicht schon erlebt in bekannten Podcasts oder auf bekannten Video-Kanälen.
Wenn es sich dabei um Angebote handelt, die genau deine Zielgruppe ansprechen, kann es eine Win-Win-Win-Situation sein.
Anders verhält es sich natürlich mit Anzeigen, die einfach nur lästig sind.
#5: Digitale Assets und verkaufsfähiges Business
Mit digitalen Assets meine ich alle die oben aufgeführt und darüber hinaus denkbaren digitalen Möglichkeiten, laufendes Einkommen zu generieren.
Jedes Asset für sich kann wertvoll sein.
Einzelne Assets können verkaufsfähig sein wie das erwähnte Membership-Angebot von Michael Hyatt oder das Online-Kurs-Business von Catherine R. Dove.
Morning Brew ist ein Newsletter mit 2,5 Millionen Abonnenten und weiteren spezialisierten Ablegern. Mittlerweile hält die Insider-Gruppe Anteile am Anbieter dieses Newsletters.
Letztlich kann die Summe deiner digitalen Assets ein verkaufsfähiges Business ermöglichen.
Wie ich dich unterstützen kann, deine Vielfalt zu verwirklichen und zu monetarisieren
Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir neue Perspektiven gezeigt, wie du deine Vielfalt nicht nur leben, sondern auch gut davon leben kannst.
Allerdings kann ich an dieser Stelle nur die Spitze des Eisbergs beleuchten.
Es gibt noch so viel mehr dazu zu sagen, vor allem natürlich, wenn es um die Umsetzung geht. Für die weitere Unterstützung gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- 1:1-Strategie-Partnerschaft
- Darüber hinaus wird bald der Freedom Business Club starten. Dort bekommst du umfassende Unterstützung zu allen diesen Themen und meinen ganz speziellen Mix aus langjähriger Erfahrung im Online-Business-Bereich, Trendgespür und der Fähigkeit, komplexe Projekte in gangbare Schritte herunterzubrechen. Melde dich zu meinem Business Transformation Letter an, um auf dem Laufenden zu bleiben.
- Über meinen Business Transformation Letter erfährst du immer von neuen Beiträgen
Zusammenfassung zur Creator Economy für vielseitige Solopreneure
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Die Creator Economy bietet die Lösung für vielseitige Solopreneure, die ihre Vielfalt nicht nur aus Freude an der Selbstverwirklichung leben, sondern auch monetarisieren wollen.
- Die Creator Economy bietet die Freiheit, mit deinen besonderen Fähigkeiten und dem, was du daraus machst, deine eigene Community aufzubauen von Menschen, die an deinem Content – egal in welcher Form – interessiert sind und dafür gern zahlen.
- Im Rahmen der Creator Economy steht ein ganzes Ökosystem zur Verfügung, das dich in deiner gesamten Wertschöpfungskette unterstützt.
- Es gibt vielfältige Monetarisierungs-Möglichkeiten für deine Vielseitigkeit.
- Wichtig ist, strategisch klug vorzugehen und ein Business zu schaffen, mit dem du Wert schaffst für deine Kunden und das dich selbst unterstützt.
- Indem du dein Know-how „produktisierst“ und mehr und mehr Assets schaffst, die Einkommen für dich generieren, kann im Laufe der Zeit sogar ein verkaufsfähiges Business möglich werden.
- Gern unterstütze ich dich 1:1 oder im Rahmen meines Freedom Business Clubs bei den Strategien und der Umsetzung.
Ressourcen zur Creator Economy
Es gibt mittlerweile zahlreiche Veröffentlichungen zur Creator Economy. Im Beitrag oben bin ich nur auf einige eingegangen, da ich mich auf die Monetarisierungsmöglichkeiten für vielseitige Solopreneure & Multipreneure fokussieren wollte. Falls du tiefer in die Thematik einsteigen möchtest, ist hier eine Leseliste.
Deutschsprachige Ressourcen
- Marcel Weiss von Neunetz zur Creator Economy
- Dr. Theo Pham: Wir leben in der Creator Economy, auch als Podcast bzw. YouTube-Video
- Podcasts von Sven Oechler zur Creator Economy
- Roland Eisenbrand: Hype um die Creator Economy
- Torben Lux zu bezahlten Newslettern
- TWT zu bezahlten Newslettern
- t3n zu bezahlten Podcasts
- Tim Fischer mit 8 Statistiken zur Creator Economy
- Neue Finanzierungsrunde für Patreon
- Finanzierung für Mighty Networks
Englischsprachige Ressourcen
- Grundsatzartikel von Li Jin zur Creator Economy
- Überblick über die Unternehmen, die Creators unterstützen
- Derek Yang: Wie die Creator Economy funktioniert. Teil 1: Creators
- Derek Yang: Wie die Creator Economy funktioniert. Teil II: Fans
- Derek Yang: Wie die Creator Economy funktioniert. Teil III: Plattformen
- Blog von Peter Yang zur Creator Economy
- Report: Was ist die Creator Economy?
- Ultimativer Guide zur Creator Economy
- Sehr ausführlicher Beitrag zur Creator Economy
- Statistiken der Kurs-Plattform Teachable zu Ergebnissen 2020
- Leseliste von Ryan Gum zur Creator Economy sowie Twitter Thread
- Online-Kurs für Unternehmen, die etwas für Creators schaffen wollen
Der Beitrag erschien erstmals am 18.06.2021 im Freedom Business Blog von Monika Birkner.