Business-Strategien & Umsetzung für langjährige & vielseitige Solopreneure

Monika Birkner www.monikabirkner.de Foto Igor Link www.fotografie-link.com

Wie wäre es, dein Business verkaufsfähig machen zu können? Und wie wäre es, wenn deine Online-Kurse - ob geplant oder schon vorhanden - dazu beitragen könnten? Ein Fallbeispiel einer amerikanischen Kollegin mit deutscher Zusammenfassung.

I. Verkaufsfähiges Business durch Online-Kurse: Weshalb du dich mit dieser Option frühzeitig befassen solltest

Verkaufsfähiges Business durch Online-Kurse: Das ist nicht nur eine theoretische Möglichkeit. Es funktioniert auch in der Praxis.

Es kann gut sein, dass du über diese Möglichkeit noch nie konkret nachgedacht hast.

Oder sie allenfalls als eine theoretische Option angesehen hast.

Diese Case Study, basierend auf meinem Interview mit Catherine R. Dove, macht deutlich:

  • dass du auch als Solopreneur die Chance hast auf ein verkaufsfähiges Business durch Online-Kurse
  • weshalb Online-Kurse und Membership-Angebote dein Business verkaufsfähig machen können
  • wie durch ein derartiges Geschäftsmodell auch der Verkaufspreis für dein Business in die Höhe gehen kann.

Das Interview selbst ist in Englisch. Darüber hinaus gibt es eine Solo-Podcast-Epsiode mit einer ausführlichen Zusammenfassung. Unter den beiden Episoden findest du eine sehr ausführliche schriftliche Zusammenfassung.

II. Die beiden Podcast-Episoden: Interview mit Catherine sowie deutsche Zusammenfassung

1. Die deutsche Zusammenfassung

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Mehr Informationen

2. Das Original-Interview mit Catherine

Das Original-Interview mit Catherine kannst du hier hören. 

III. Im Zeitraffer: Die Geschichte von Catherine und wie es zum Verkauf ihres Business kam

Catherine R. Dove und ihr Ehemann waren bereits seit 1996 selbstständig. Sie führten Trainings durch im Bereich Finanzdienstleistungen.

Das war mit vielen Reisen verbunden. Als ein paar Jahre später die Kinder zur Welt kamen, wollte Catherine mehr Zeit für die Kinder.

Sie änderte ihr Geschäftsmodell und begann mit Online-Kursen.

Zielgruppe war weiterhin ihre bisherige Nische Finanzdienstleistungen, und zwar – auch das ist spannend – sowohl große Unternehmen (Versicherungen u.ä.) als auch private Kunden.

Im September 2016 verkauften sie und ihr Mann das Business und erzielten dafür einen beträchtlichen Verkaufserlös.

Die große Anzahl ihrer Online-Kurse (mehr als 100) war dabei ein wichtiger Faktor. Daneben spielten noch andere Faktoren eine Rolle. Mehr dazu weiter unten unter 2.

Heute gibt Catherine R. Dove ihr umfangreiches Wissen in Bezug auf Online-Kurse an Coaches, Berater und andere Kursanbieter in spe weiter.

IV. Die wesentlichen Faktoren für den erfolgreichen Verkauf von Catherines Business

Es gab eine Reihe von Faktoren, die zum erfolgreichen – und sehr lukrativen – Verkauf beigetragen haben.

Einige davon haben mit Catherines spezieller Situation zu tun.

Doch die meisten lassen sich verallgemeinern.

Zunächst im Überblick und dann noch einmal mehr im Detail die wichtigsten Faktoren:

  • Frühzeitige Vorbereitung
  • Schaffung von übertragbaren Assets
  • Umfangreiche und gut gepflegte E-Mail-Liste
  • Verständnis für die Interessen eines potenziellen Käufers
  • Profitabilität des Unternehmes
  • Käufer finden, für den das Business wertvoll ist
  • Sicherstellen, dass der Käufer mit dem Unternehmen erfolgreich sein kann
  • Eigenständigkeit des Unternehmens
  • Systeme schaffen

  • 1. Frühzeitige Vorbereitung

    Schon in den ersten Jahres ihrer Selbstständigkeit, also schon in den 90er Jahren (!), begannen Catherine und ihr Ehemann, das Business auf einen späteren Verkauf vorzubereiten.

    Beispielsweise etablierten sie Systeme (SOP = Standard Operation Procedures)

    2. Schaffung von übertragbaren Assets

    Online-Kurse sind so genannte Assets.

    Der Begriff lässt sich nicht ganz leicht übersetzen. In diesem Kontext bedeutet er so viel wie einen eigenständigen Vermögenswert.

    Solche Vermögenswerte lassen sich übertragen.

    Sie bedeuten, wie ich es gern formuliere, ein Business zu haben und nicht das Business zu sein, wie es beim Tausch „Zeit-gegen-Geld“ der Fall ist.

    3. Umfangreiche und gut gepflegte E-Mail-Liste

    Die Liste umfasste 34.000 Adressen.

    Catherine und ihr Mann hatten regelmäßig ihr Wissen geteilt und auf diesem Wege immer wieder neue Kunden aus der Liste gewonnen.

    Das bedeutete natürlich eine reale Chance für den Erwerber, dass auch künftig Kunden aus der Liste kamen.

    Catherine erwähnt die Liste ganz am Ende des Interviews.

    4. Verständnis für die Interessen eines potenziellen Käufers

    Im Falle von Catherine ergab sich das daraus, dass das Ehepaar ein paar Jahre vor dem realen Verkauf aus heiterem Himmel von einem Kaufinteressenten angesprochen wurde.

    Mit diesem Interessenten, einem College, gab es einen monatelangen Prüf- und Verhandlungsprozess.

    Im letzten Moment sagte Catherine zwar ab aufgrund eines unguten Bauchgefühls.

    Doch sie und ihr Mann hatten im Laufe dieser Monate sehr viel gelernt, das sie in der Folgezeit umsetzten.

    Beispielsweise lernten sie, wie wichtig die Profitabilität des Unternehmens ist (s. nächster Punkt)

    5. Profitabilität des Unternehmes

    Catherine erläutert, wie wichtig es ist, dass in den letzten Jahren vor dem Verkauf gute Gewinne ausgewiesen werden.

    Der Käufer ist nicht nur an den Einnahmen interessiert, sondern vor allem auch daran, was davon unterm Strich übrig bleibt.

    Wenn man in der Vergangenheit zu viel Steueroptimierung betrieben hat, rächt sich das jetzt. Das erwähnt auch Übernahmeberater Nils Koerber, den ich vor einiger Zeit zum Thema Unternehmensverkauf interviewt hatte.

    In Catherines Fall führte das dazu, alle Ausgaben sorgfältig unter die Lupe zu nehmen und nach Möglichkeit zu reduzieren.

    Der größte Kostenblock waren in ihrem Fall Personalkosten. Sie konnte diese drastisch reduzieren, indem sie die operative Geschäftsführung an einen Third Party Administrator übergab, also outsourcte.

    6. Käufer finden, für den das Business wertvoll ist

    Der erste Kaufinteressent im Falle von Catherine war deshalb interessiert, weil ihre Kurse speziell zertifiziert waren für „Continuing Education“ in ihrer Nische der Finanzdienstleistungen.

    Das lässt sich so verstehen, dass bestimmte Personengruppen regelmäßig Fortbildungen durchzuführen und nachzuweisen hatten.

    Der Kaufinteressent wollte diese Kurse seinem eigenen Portfolio hinzufügen, das bisher andere Branchen betraf. Doch wie schon erwähnt: Catherine hatte ein ungutes Gefühl und sagte diesem Interessenten ab.

    Ein paar Jahre später kaufte das Unternehmen, das als Third Party Adminstrator bereits für sie aktiv war, das Business.

    Auch dieses Unternehmen bot bereits selbst Kurse für Continuing Education an und die Kurse von Catherine ergänzten das Portfolio sehr gut.

    Da das Unternehmen über mehrere Jahre detaillierte Einblicke in die Profitabilität hatte nehmen können, wusste es genau, wie wertvoll Catherines Kurse waren und dass es keine „Leichen im Keller“ gab. Der Verkauf ging also mühelos über die Bühne

    7. Sicherstellen, dass der Käufer mit dem Unternehmen erfolgreich sein kann

    In Catherines Fall wurde das unter anderem dadurch erleichtert, dass ihre Kurse anerkannt waren für „Continuing Education“.

    Bestimmte Kundengruppen mussten ihre Kurse alle 2 Jahre wiederholen. Das war wie eine Garantie für künftige Einnahmen.

    Hinzu kam, dass sie ein Porfolio von sehr vielen Kursen hatte.

    Dadurch erhöhte sie den Lifetime Value ihrer Kunden. Gemeint ist damit, was sie während der Lebensdauer der Kundenbeziehung mit dem Kunden verdiente.

    Denn wenn jemand einen Kurs beendet hatte, konnte er Folgekurse absolvieren.

    Außerdem hatte sich die schon erwähnte E-Mail-Liste als ertragreich erwiesen, indem sich immer wieder neue Kunden daraus ergaben.

    Alles das führte dazu, dass der Käufer eine hohe Sicherheit hatte, auch in Zukunft Einnahmen oder sogar wiederkehrende Einnahmen erzielen zu können.


    8. Eigenständigkeit des Unternehmens

    Diese äußert sich u.a. in der Trennung der Bankkonten für unternehmerische und persönliche Zwecke, im eigenständigen Namen oder sogar einer eigenen Marke.

    Je weniger Business- und persönliche Angelegenheiten vermischt sind, umso einfacher ist die Übertragung des Unternehmens.

    9. Systeme schaffen

    Catherine und ihr Mann begannen frühzeitig damit, Systeme zu schaffen.

    Dadurch war es später ein Leichtes, das Business in andere Hände zu geben.

    Der Nachfolger war nicht abhängig von dem, was sie an Wissen im Kopf hatte, sondern es war alles für ihn dokumentiert und zugänglich.

    10. Take-away:

    Online-Kurse können ein Business verkaufsfähig machen. Es lohnt sich, sich frühzeitig mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen und die Weichen entsprechend zu stellen. Denn die Vorbereitung braucht einiges an Zeit.

V. Mehr erfahren zum verkaufsfähigen Business?

Wenn dieser Beitrag dich motiviert, dich mehr mit dem Thema "verkaufsfähiges Business" auseinanderzusetzen, empfehle ich dir meine Themenseite zum verkaufsfähigen Business.

Gern können wir auch über meine Angebote zu dieser Thematik sprechen. 


Dieser Beitrag erschien erstmals am 14.07.2017 auf der Seite Monika Birkner Freedom Business. Neu-Veröffentlichung hier am 28.11.2023


Bildnachweis:

Catherine R.Dove: Catherine R. Dove


Über Monika Birkner

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