Business-Strategien & Umsetzung für langjährige & vielseitige Solopreneure

Monika Birkner www.monikabirkner.de Foto Igor Link www.fotografie-link.com

Drei Beispiele, weshalb sich die Chance auf ein verkaufsfähiges Business erhöht,
wenn du hochwertigen Content hast. Und weshalb sich die Chancen verschlechtern
können mit einer Personal Brand. Mach dir frühzeitig Gedanken über deine Optionen. 

Beispiel #1: Brian Dean - Verkauf von Backlinko an Semrush

Seit vielen Jahren beziehe ich den Newsletter von Brian Dean, Gründer von Backlinko. Backlinko ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit Content zu SEO, digitalem Marketing und ähnlichen Themen.

Als im Betreff stand "I Sold Backlinko", wurde ich sehr hellhörig.

Im Text wurde dann der Verkauf seines Unternehmens an Semrush bekannt gegeben. Semrush ist ein Unternehmen für mehr Sichtbarkeit online.

Übrigens: Falls dir der Name "Brian Dean" nicht geläufig ist, so vielleicht seine "Erfindung", die Skyscraper Technik. Diese dient dazu, bei Google möglichst weit oben zu ranken, indem man besseren Content schafft (bildlich; einen höheren Wolkenkratzer baut), als das, was bisher auf den vorderen Plätzen rankt.

Die Frage, die sich mir stellte: Was hat Backlinko verkaufsfähig gemacht?

Was hat Backlinko verkaufsfähig gemacht

Erst einmal: Backlinko war ein Solo-Unternehmen. Es gab keine Angestellten, lediglich ein kleines Team von 7 freien Mitarbeitern.

Umso mehr hat mich der Verkauf interessiert. 

Ich habe eine Reihe von Analysen gelesen. Zu den wichtigen Faktoren gehörten offenbar:

  • Backlinko ist bekannt für sehr hochwertigen und nützlichen Content zu SEO, digitalem Marketing und ähnlichen Themen. Semrush wollte seine Trainings-Akademie zu diesen Themen ausbauen.
  • Monatliche Seitenaufrufe von 500 000 auf Backlinko und ein Keyword-Ranking, das teils besser war als das von Semrush
  • ein Newsletter mit rd. 175.000 Abonnenten

Was lässt sich daraus lernen?

Natürlich spielen wir nicht in dieser Liga. Gleichwohl können wir aus diesem Beispiel lernen.

Nämlich, dass es wichtig ist, Assets zu haben, die für einen potenziellen Erwerber interessant sind. Wie zum Beispiel der Content an sich.

Aber auch das dazu passende Marketing: Newsletter-Liste, Rankings, regelmäßiger Traffic usw.

Das  zeigt auch das Beispiel von Catherine R. Dove, das ich zu einem früheren Zeitpunkt veröffentlicht hatte. 

Und es gibt noch weitere Aspekte: Nämlich die Creator Economy....

Beispiel #2: Joe Pulizzi - Chancen durch die Creator Economy

Mit Creator Economy ist gemeint, dass immer mehr Menschen mit ihrem Content Geld verdienen. 

Und das kann dazu führen, dass ein entsprechendes Business für einen Erwerber interessant sein kann, selbst wenn es klein ist.

In einem LinkedIn-Post berichtet Joe Pulizzi, Gründer des Content Marketing Institutes (das er mittlerweile verkauft hat) und weiterer Unternehmen, von einem Gespräch, in dem es um den Erwerb kleinerer Unternehmen von Content Creators ging. 

Interessant dabei ist zum einen die Tatsache, dass diese Unternehmen gesucht werden.

Und noch interessanter waren die Kriterien. Nämlich...

Personal Brand als Nachteil

Bei den Kriterien stellte sich nämlich heraus, dass eine Personenmarke ein Nachteil ist.

Denn diejenigen, die sich darauf stützten, wurden von vornherein ausgesiebt als potenzielle Übernahmekandidaten.

Stattdessen kamen diejenigen in die engere Wahl, die Assets hatten. Zum Beispiel einen Newsletter oder einen Podcast.

Der Podcast hatte übrigens auch eine wichtige Rolle gespielt, als Maik Pfingsten sein Productized Service Business verkaufte.

Beispiel #3: Neil Patel - Im Rückblick Bedauern über Personal Brand-Entscheidung

Neil Patel, der zu den Top 10 Marketiers gezählt wird, hat sein Business auf seiner Personenmarke Neil Patel aufgebaut, 

Das hat ihn sehr erfolgreich werden lassen. 

Doch im Rückblick bedauert er die Entscheidung für die Personal Brand. Weil die Personenmarke ihn nämlich hindern würde bei einem etwaigen Verkauf seines Business.

Mittlerweile hat er seinen Fokus darauf verlegt, seine Ubersuggest-Marke in den Vordergrund zu stellen.

Seine Empfehlung:

  • Personal Branding kann interessant sein für alle, die ihr Business um ihren Lifestyle herumbauen wollen. Consulting- oder Speaker-Aufträge können damit einfach zu generieren sein.
  • Doch wer etwas Großes bauen möchte und etwas mit langer Lebensdauer, der sollte eine Unternehmensmarke aufbauen.

Was bedeutet das für dich?

Welche Schlussfolgerungen du aus alledem ziehst, ist natürlich dir überlassen.

Meine Sichtweise dazu ist:

  • Vom Ende her denken: Mach dir deine größere Vision und deine längerfristigen Ziele klar. Und dann gestalte dein Business so, dass es die Verwirklichung deiner Vision & Ziele unterstützt.
  • Optionen haben: Mit einer Personal Brand schränkst du deine Optionen für die Zukunft möglicherweise ein. Mit der Ausrichtung auf ein verkaufsfähiges Business hältst du dir deine Optionen offen. Du musst nicht verkaufen. Aber du kannst es tun, wenn sich die passende Situation ergibt.  
  • Content als Basis:  Erfolgreicher Content und erfolgreiches Content-Marketing dienen nicht nur der Kundengewinnung. Du kannst dadurch Assets schaffen, die die Verkaufsfähigkeit deines Business erleichtern.

Takeaways

  • Content ist nicht nur gut für die Gewinnung neuer Kunden. Sondern kann auch dein Business verkaufsfähig machen. 
  • Überlege dir gut, ob eine Personal Brand/Personenmarke deinen langfristigen Interessen dient.  
  • Schaffe Assets wie Content auf deiner Website, eine Newsletter-Liste und mehr.
  • Die Entwicklung der Creator Economy begünstigt die Monetarisierung von Content und auch die Entwicklung eines verkaufsfähigen Business.


Quellen:

https://www.businesswire.com/news/home/20220119006070/en/Semrush-Acquires-Backlinko.com-Adds-500K-in-Monthly-Traffic

https://theygotacquired.com/content/backlinko-acquired-by-semrush/

https://digitalmediastory.com/semrush-acquires-backlinko

https://foundationinc.co/lab/backlinko-semrush-acquisition/

https://www.linkedin.com/posts/joepulizzi_i-was-having-a-discussion-with-a-marketer-activity-6970761989870555136-xHVc/

Über Monika Birkner

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